Ein besonderes Schuljahr geht zu Ende ...
Ein besonderes Schuljahr geht zu Ende….
Am 17. Juli war für alle SchülerInnen der letzte Schultag eines der wohl außergewöhnlichsten Schuljahre. Noch nie vorher wurden in Friedenszeiten die Schulen während eines Schuljahres so lange geschlossen. Wir hier in Glashütte erinnern uns noch an das große Hochwasser 2002. Damals konnte 14 Tage lang kein Unterricht stattfinden, da die Kernstadt von der Außenwelt quasi abgeschnitten war. Da viele unserer damaligen Schüler und zum Teil auch die Lehrkräfte in den umliegenden Ortschaften wohnten, konnten diese keinen Unterricht im Schulhaus erhalten bzw. erreichten das Schulhaus auch nicht. Es wurde aber durch viel Eigeninitiative der Schulleitung jahrgangsübergreifender Unterricht in Johnsbach, Dittersdorf und Schlottwitz organisiert und eingerichtet. Alle arbeiteten fieberhaft an der Reparatur der Infrastruktur. Schon bald wurde der Gesamtbetrieb im Schulhaus Glashütte wieder möglich.
Diesmal aber war die Situation eine ganz andere. Am 16.3.2020 wurden pandemiebedingt seitens der Regierung die Schulen geschlossen. Lediglich eine Notbetreuung konnte stattfinden. Keiner wusste wie lange dieser Zustand andauern würde. Die Verunsicherung der SchülerInnen, Lehrkräfte und betroffenen Elternschaft war groß, denn in solch einer Situation hatte sich niemand von uns vorher je befunden. Schnell mussten geeignete Wege und Strategien entwickelt werden um mit allen Lehrkräften zu kommunizieren, um die Kinder mit Lernstoff zu versorgen und den Kontakt zu den Schülern und Eltern aufzunehmen. Die Kinder mussten nun über einen langen Zeitraum selbständig Lernstoff zu Hause üben, wiederholen und festigen und sich auch neue Stoffgebiete erarbeiten. Das bedeutete eine große Kraftanstrengung und Herausforderung für alle Beteiligten. Besonders die Eltern waren in dieser Situation sehr gefordert. Heute können wir sagen, die meisten unserer Schüler haben die Lernzeit daheim trotz einiger Hürden gut bewältigt. An dieser Stelle möchten wir all unseren Eltern einmal danken für die Mitarbeit in dieser sehr schwierigen Situation.
Besonderes Augenmerk lag dabei auf den 4. Klassen. Diese SchülerInnen verlassen unsere Schule und besuchen Oberschulen oder Gymnasien. Gutes Basiswissen ist für diesen Wechsel unabdingbar. Deshalb durften diese SchülerInnen bereits den Unterricht ab 6.Mai in eingeschränkter Form und nach strengen Hygieneregeln im Schulhaus wieder aufnehmen. Erleichterung und Freude war festzustellen. Die Viertklässler wurden nun wenigsten in den Hauptfächern Deutsch, Mathematik, Sachunterricht und Englisch unterrichtet und soweit es möglich war für den bevorstehenden Schulwechsel fit gemacht. Dennoch blieben einige wichtige Punkte wie z.B. die praktische Fahrradausbildung, das Umweltmobil, die Exkursion in die Landeshauptstadt unerfüllt.
Der letzte Schultag war bisher gerade für unsere Viertklässler immer ein ganz besonderer Höhepunkt. Gemeinsam mit allen anderen Kindern unserer Schule werden sie normalerweise traditionell in der Aula mit einem bunten Programm nicht nur in die Ferien sondern auch aus der Grundschule verabschiedet. Diese Tradition musste leider in diesem Jahr gebrochen werden. Dennoch wurde durch das Kollegium ein würdiger Abschluss in der Aula gestaltet. Das Zeugnis sowie kleine Aufmerksamkeiten erhielten unsere „Großen“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Beisein all ihrer LehrerInnen. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von Gitarrist und Sänger Steffen König. Wir wünschen unseren „Großen“ viel Erfolg und Spaß an den weiterführenden Schulen.
Allen anderen Kindern unserer Grundschule und ihren Familien wünschen wir einen angenehmen und erholsamen Sommer und freuen uns auf ein Wiedersehen am 31.August.
Eure LehrerInnen der GS Glashütte und Schulleiterin Uta Schneider
Der GS Glashütte